DOLOMITEN
BLÄSERMUSIK: Comeback der Pustertaler Brass Band mit originalen Instrumenten und neuem Leiter – Konzerte in Pfalzen und Luttach
Bruneck (ste). Seit Corona ist es um die Pustertaler Brassband „Brässknedl“ ruhig geworden. Nun gibt es ein Comeback dieser Blechbläserformation. Obmann Vigil Kronbichler freut sich, dass mit Daniel Niederegger ein junger, engagierter Dirigent die Leitung übernommen hat.
1830 hat sich die Brassband als eigenständige Blasmusikformation entwickelt und mittlerweile auch in Europa etabliert. In Südtirol finden sich immer mehr Liebhaber dieses Genres. Dabei sind die Brassband Pfeffersberg, Wipptal und Überetsch die bekanntesten Vertreter, die sich bereits über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht haben. 2013 hatte der Gadertaler Alberto Promberger die Idee, auch im Osten des Landes diese besondere Musik „zum Leben zu erwecken“. Das war der Grundstein zur Gründung der Pustertaler Brassband „Brässknedl“. 2016 hat der Reischacher Robert Regensberger den Taktstock übernommen. Seit Corona ist es allerdings um diese Blechbläserformation ruhig geworden. Im vergangenen Spätsommer hat der aus St. Lorenzen stammende junge Dirigent Daniel Niederegger die Initiative ergriffen und einen Neustart dieses Ensembles initiiert. Damit hat er bei vielen ehemaligen Ensemblemitglieder buchstäblich offene Türen eingerannt. Dabei ist es ihm wichtig, diese Originalliteratur auch in der instrumentalen und nummerischen Standardbesetzung zu spielen. Dementsprechend wurden die Trompeten mit Cornets und die Hörner mit Althörnern ersetzt: 10 Kornette, ein Flügelhorn, 3 Althörner, 2 Baritone, 2 Euphonien, 4 Posaunen, 4 Tuben und 4 Schlagzeuger. Seit der ersten Leseprobe Anfang Dezember bereiten sich die Musikerinnen und Musiker auf die Konzerte am 1. Februar um 20 Uhr in Pfalzen und tags darauf um 18 Uhr in Luttach vor.